eine Weile
Träum eine Weile mit ihr
guter braver Junge
wilder, schöner, kühner...
darfst alles, darfst lernen
darfst neugierig Fragen stellen
und warten, was passiert, ach...
Ihr Schöner, groß gewachsener
und doch so unschuldig
in seinem Stolz und seiner
gespielten Weltmännigkeit
Spiel nur weiter mit ihr
lachen flüstern liegen
ihr Atem
seine weichen, jungen Lippen, ach...
Süß zu träumen, mit offenen Augen.
Aber sie kann nicht bleiben
Ein, zwei Momente noch
ihre Hand fassen, küssen
ein letztes Mal
dann muss sie gehen
dann muss sie weiter
und er auch -
so jung und voller Leben.
Und doch
in sanfter Erinnerung
manchmal noch
träumt auch er von ihr
eine Weile.
D.M. 2013